A
Artikelkommissionierung
Zusammenfassen von einzelnen Artikeln oder Einheiten zu einem Auftrag
B
Blocklagerung
Bodenlager, Warenanordnung in sortenreinen Blöcken, meist auf Paletten
C
Chaotische Lagerung
Lagerplätze werden wegzeitsparend nach einem EDV-unterstützten
Freiplatzsystem zugewiesen, nicht nach einem festen Ordnungssystem
D
Direkter Zugriff
Lagergut wird direkt, ohne andere Waren umzulagern, aus dem Regal entnommen
Drive-In-Lagersystem
Auch Einfahrregalsystem genannt. Kompakte Blocklagerung nach dem FILO-Prinzip.
Ideal beim Lagern großer Mengen gleichartiger Güter
Durchlauflager
Regalsystem mir Rollenbahnen zur Paletten- und Stückgutlagerung. Das Lagergut
bewegt sich mittels Schwerkraft automatisch über Rollenbahnen
Dynamisches Lagersystem
Regalsystem das sich bewegt, oder in dem Bewegung stattfindet, z.B. Einschubregal,
Durchlaufregal, Paternoster
E
Einlagerung
Vorgang, bei dem das Lagergut an den Lagerort gebracht wird
Einweg-Palette
Palette, die nach einmaligem Einsatz entsorgt wird
Euro-Palette
Auch Europoolpalette genannt. Tauschsystem für Vierwegpaletten
mit Norm-Grundmaß: 800 x 1.200 mm. Ein Flurförderfahrzeug kann
die Palette von 4 Seiten aufnehmen und transportieren
F
Fachlast
Maximalgewicht, mit dem ein einzelner Regalboden gleichmäßig belastet werden darf
FEM
Abkürzung von Fédération Européenne de la Manutention.
Europäische Vereinigung der Förder- und Lagertechnik
Feldlast
Maximale Tragkraft, die insgesamt auf das Regalfeld einwirken darf
Feldlänge
Abstand zwischen zwei benachbarten Regalstützen an der Regallängsseite.
Die Gesamtlänge eines Regals ist die Summe seiner Feldlängen
FIFO
Lagerprinzip, First In – First Out: Die zuerst eingelagerte Einheit wird auch als
erste wieder ausgelagert. Prinzip zur Einhaltung feststehender Reihenfolgen,
z.B. bei Zwischenpuffern in der Produktion und Durchlauflagern.
FIFO beugt der Überalterung des Warenbestandes vor, z.B. im Lebensmittelhandel
FILO
Lagerprinzip, First In – Last Out. Die zuerst eingelagerte Einheit wird als letzte wieder
ausgelagert, d.h., die zuletzt eingelagerte Einheit wird als erste wieder ausgelagert
Führungsschienen
Im Hallenboden eingebrachte Schienen zur Zwangsführung des Gabelstaplers im
Schmalgang-Hochregal
G
Gebinde
Lade-, bzw. Verpackungseinheit zur Güterdistribution
H
Hochregallager
Regalsystem ab 12 Meter Höhe mit hohem Raumausnutzungsgrad.
Die Ein- und Auslagerung erfolgt über Regalbediengeräte (RBG)
I
ISO Zertifizierung
Internationale Normierungsorganisation (International Organization for Standardization),
zur Schaffung einer weltweit einheitlichen Norm, um den Austausch von Gütern und
Dienstleistungen zu unterstützen. Die Zertifizierung bestätigt Unternehmen, dass die
geprüften Strukturen, Prozesse und Qualitäten normenkonform sind
K
Kanban
Methode zur Steuerung von Produktionsprozessen, die sich nach dem Materialverbrauch
am Bereitstell- und Verbrauchsort richtet. Sie reduziert den Lagerbestand von Vorprodukten
in und nahe der Produktion, die hier direkt in der nächsten Produktionsstufe verbaut werden
Kommissioniereinheit
Entnahme-, Artikel-, und Behältereinheit
Kommissionieren
Zusammenstellen von Artikeln oder Teilmengen aus einem bereitgestellten Gesamtsortiment
Kommissionierleistung
Anzahl der Zugriffe, Artikel oder Positionen pro Zeiteinheit
Kommissionierzone
Auch Kommissionierbereich genannt. Arbeitsbereich des Kommissionierers
Kompaktlager
Lagersystem, bei dem mehrere Lagereinheiten hintereinander stehen, z.B. Blocklager,
Einfahrlager oder Durchlauflager
Kragarmregal
Industrieregal für sperriges Langgut und Kabeltrommeln.
Lagergut wird auf sogenannten Kragarmen sicher gelagert
L
Lagerbereich
Lagerzone, bzw. Organisationsbereich im Lager
Lagerbestand
Im Lager befindliche Artikelmengen
Lagereinheit
Logistische Einheit in der sortenreinen oder gemischten Warenlagerung.
Die Lagereinheit entspricht häufig der Ladeeinheit, z.B. einer Europalette mit Ladung
Lagergang
Bediengang, Bediengasse oder Regalgang für Stapelfahrer, Kommissionierer oder
Regalbediengerät zum Erreichen der Lagerware
Lagerort
Organisatorisch und räumlich zusammengefasster Lagerplatz
Lagerplatz
Stellplatz einer Lagereinheit, z.B. Palettenlagerplatz
Lagerplatzkennzeichen
Kennzeichen oder numerischer Schlüssel zur Verwaltung von Lagerbereichen. Bestandteil
der Artikelstammdaten. Dient zur schnellen Auffindung des Lagerplatzes und damit zur
Wegzeit-optimierten Ein- und Auslagerung
Langgutlager
Modulares Lagersystem für unhandliches, schweres oder instabiles Langgut und
Strangmaterial. Für individuelle, maximale Flächen- und Raumnutzung, übersichtliche
Sortierung, einfachen Zugriff. System ist manuell, automatisch oder mit Stapler bedienbar,
z.B. Kragarmregal, Wabenregal und Roll-aus-Regal
Längseinlagerung
Stellrichtung der Palette beim Einlagern: Schmalseite vorn (siehe auch Quereinlagerung)
LIFO
Lagerprinzip, Last In – First Out: Die zuletzt eingelagerte Einheit wird auch als erste
wieder ausgelagert
Logistik
Transport, Lagerung und Umschlag von Gütern. Sichert die Verfügbarkeit der Güter
zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, in geforderter Menge und Qualität
M
Man-Down-System
Hochregalstapler, dessen Bediener die Paletten auf Bodenniveau ein- und auslagert.
Für besonders platzsparende Gänge im Schmalganglager ideal
Man-Up-System
Kommissionierstapler, dessen Bediener immer auf Höhe der Last ist. Für schnelles Ein- und
Auslagern ganzer Paletten, Kommissionierung direkt von der Palette und für Palettentransporte
im Schmalganglager
Manueller Antrieb
Antrieb erfolgt durch den Bediener von Hand, z.B. Fahr- und Hubantrieb
Q
Quereinlagerung
Stellrichtung der Palette beim Einlagern: Längsseite vorn (s. auch Längseinlagerung)
R
RAL-Farbe
Ca. 213 normierte Farben eines Farbkatalogs, in dem jede Farbe eine vierstellige
Farbnummer hat. Kunde und Lieferant tauschen nur eine RAL-Nummer aus, statt eines
Farbmusters auf definiertem Material. RAL-Farbtöne sind zeitlos, umweltfreundlich,
witterungsbeständig und von hoher Deckkraft
Regalinspektion nach DIN 15635
Europäische Prüfnorm, die Umfang und Ablauf der Inspektion von Lagereinrichtungen
und Regalen festlegt. Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, ihr Lagersystem mindestens
jährlich von einer fachkundigen Person prüfen zu lassen. Prüfpflichtige Systeme sind
Fachbodenregale, Palettenregale, Kragarmregale, Einfahrregale, Durchfahregale,
Durchlaufregale und Mehrgeschossanlagen
Raumnutzungsgrad
Verhältnis von genutztem Lagerraum und verfügbarem Lagerraum
Regalbediengerät, RGB
Einspurig schienengeführtes Fahrzeug zum Warentransport im Hochregallager
Regalgang
Lagergang zwischen den Regalen
S
Schmalganglager
Palettenregal mit geringer Gangbreite von ca. 1,5 m – 1,8 m
Statische Lagersysteme
Nicht bewegliche, klassische Lagerform, z.B. Fachbodenregal für die Kleinteilelagerung
und Palettenregal für schwere, voluminöse Güter. Einfache Montage mittels Steck-
oder Schraubsystem
Systemkomponente
Bestandteil, Einzelelement eines Ganzen, z.B. Fachboden eines Regalsystems
T
Tablar
Ladungsträger. Ware wird direkt auf das Tablar gelegt. Ideal für Ware, die nicht innerhalb
eines automatischen Kleinteilelagers transportiert werden kann. Das Umpacken der Ware
entfällt
Traverse
Quer verlaufendes Verbindungsstück zweier fester oder parallel beweglicher Teile.
Dient als mechanischer Träger zur Stabilisierung, als Verbindungsstück zur Aufnahme
von Kräften, als Befestigung von Konstruktionsteilen, oder als Lastaufnahmemittel,
wenn Lasten über eine gewisse Breite verteilt aufgehängt werden
U
Umschlagsleistung
Anzahl der Warenaus- und Einlagerungen innerhalb einer Zeiteinheit, inklusive
aller Fahr-, Positionier-, Kontroll- und Gabelstaplerspielzeiten. Abhängig von den
lagerabhängigen Rahmenbedingungen
Z
Zugriff
Warenentnahme durch den Kommissionierer
Zugriffsleistung
Auch Zugriffshäufigkeit genannt. Anzahl der Auftragspositionen für einen Artikel pro Arbeitstag